Auf Erkundungstour – San Fernando, Santa Cruz und die Anden

Hallo ihr Lieben!

In den letzten Tagen war wieder viel los und ich muss euch unbedingt was über meine ersten Erkundungstouren und Ausflüge schreiben:

Blick auf die schneebedeckten Anden von der Straße aus

Blick auf die schneebedeckten Anden von der Straße aus

Zugegeben, San Fernando ist nicht besonders groß und man hat schnell alles gesehen, trotzdem habe ich mal ein paar Fotos gemacht, damit ihr gucken könnt, wie die kleine Stadt aussieht. Marleen und ich waren hier nämlich schon auf zahlreichen Erkundungs-Spaziergängen unterwegs und finden uns schon sehr gut zurecht.
Richtig super ist es einfach, dass man immer einen Blick auf die Berge hat! Wenn es geregnet hat, ist es noch besser, dann liegt noch mehr Schnee auf den Anden und man hat eine richtig schöne Aussicht.

Wie in Santiago gibt es hier auch einige Straßenhunde. Normalerweise lassen die einen aber in Ruhe, meistens liegen sie irgendwo und schlafen. Nur ein kleiner Welpe springt uns immer auf dem Weg zu Supermarkt an. 🙂
Neben den Straßenhunden scheint es hier außerdem auch Straßenponys zu geben! Als wir einmal ein bisschen außerhalb vom Zentrum waren, lief dort ein Pony auf der Straße herum… Seltsam! Vielleicht war es auch nur ausgebrochen, denn die Zäune von den Weiden sind nicht unbedingt die Stabilsten. Wir konnten selbst schon einmal beobachten, wie ein paar Kühe über den Zaun rübergegangen sind. Auf dem Foto mit den (Straßen-)Kühen sieht man außerdem die ganzen Müllberge, die sich hier ansammeln, leider auch kein seltenes Bild…

Das Straßenpony

Das Straßenpony

Ausgebrochene Kühe mit Müll

Ausgebrochene Kühe mit Müll

Platz in San Fernando

Platz in San Fernando

 

 

Im Zentrum von San Fernando gibt es einen Platz und direkt daneben die Kirche Inglesia San Franscisco, die durch das große Erdbeben 2010 nur leider sehr in Mitleidenschaft gezogen worden ist.

Die Kirche Inglesia San Franscisco

Die Kirche Inglesia San Franscisco

Der Markt in San Fernando

Der Markt in San Fernando

 

 

Zweimal in der Woche gibt es hier einen riesengroßen Markt, wo man hauptsächlich Obst und Gemüse kaufen kann. Viel günstiger als im Supermarkt! Wenn Markt ist, ist hier richtig viel los, dann kommen nämlich auch Leute aus der näheren Umgebung nach San Fernando.

 

 

Am letzten Wochenende wollten wir aber auch mal etwas anderes sehen und sind mit dem Bus am Samstag nach Santa Cruz gefahren. Diese kleine Stadt liegt knapp eine Stunde von uns entfernt. Dort wollten wir unbedingt was typisch Chilenisches essen. Ich habe mich für ein Completo entschieden, einem Hot Dog auf chilenische Art (und ja, man wird sehr komisch angeguckt, wenn man das ohne die Wurst bestellt! Aber ich fand meine Tomaten-Avocadocreme-Variation auch sehr lecker – auch wenn das Completo dann nicht mehr so ganz seinem Namen gerecht wurde, sondern wohl eher ein „Completo incompleto“ war 🙂 ).

Mein "Completo incompleto"

Mein „Completo incompleto“

Platz in Santa Cruz

Platz in Santa Cruz

Am Sonntag war das Wetter auch super, endlich ist die Sonne mal wieder rausgekommen! In den letzten Tagen hat es sehr viel geregnet, da in Chile noch Winter ist. Aber so langsam wird es schöner, man muss sich nicht mehr ganz so dick einpacken. 🙂 Das Problem ist nämlich einfach, dass es zwar nie so richtig kalt wird wie zum Beispiel in Deutschland, aber die Häuser sind hier nicht auf Kälte eingerichtet. Das führt dazu, dass es drinnen immer mindestens genauso kalt ist wie draußen, manchmal sogar noch kälter!
Wenn man in Deutschland bei etwas frischeren Temperaturen draußen unterwegs ist, kommt einem das nicht so kalt vor, weil man es dann auch gewöhnt ist, dass wenn man wieder in ein Gebäude geht, es sofort beheizt und warm ist. Zum Glück haben wir wenigstens den Luxus im Zimmer einen Heißlüfter zu haben. Aber bald ist es ja auch vorbei mit den kalten Tagen…

So, und weil das Wetter mal wieder schöner war, haben ein paar unserer Freunde zusammen mit uns einen Ausflug in die Natur zu den Anden gemacht! Es wurde echt ein super Tag, denn die Landschaft dort ist einfach unglaublich schön!
Deswegen hatten wir echt Glück, dass sie uns zum Wandern mitgenommen haben, denn so einfach würde man als einfacher Tourist dort gar nicht hinkommen, weil vor den Bergen alles Privatgelände ist.
Es fing mit der Fahrt dorthin schon an ein Abenteuer zu werden, denn angefangen mit einer normalen, befestigten Straße wurde es immer enger und steiniger. Aber dafür wird die Natur auch immer schöner, je näher man den Bergen kommt. Ungefähr eine Stunde sind wir mit dem Auto gefahren, bis wir dann von dort aus gewandert sind. Beim Aussteigen aus dem Auto, habe ich es schon genossen mal wieder richtig frische Luft durchzuatmen! Ich habe euch ja vor allem von Santiago und dem Smog erzählt… San Fernando ist dagegen echt kein Vergleich, dort ist die Luft schon um einiges besser als in der Hauptstadt. Trotzdem ist sie auch hier in der Kleinstadt immer noch nicht besonders gut und erst recht nicht so gut wie in den Bergen.
Außerdem hat man beim Verlassen des Autos schon den Wasserfall gehört, zu dem wir dann auch direkt gegangen sind. Ein wunderschöner Ort! Zunächst waren wir unten am Wasserfall, sind dann aber auch hochgelaufen und hatten einen Ausblick von oben!

Der Wasserfall <3

Der Wasserfall ❤

Marleen mit den Jungs

Marleen mit den Jungs

Oben am Wasserfall

Oben am Wasserfall

Danach ging es weiter bis wir irgendwann bei Vulkanfelsen gelandet sind. Ihr seht es ja auf den Fotos wie atemberaubend dieser Ort ist! Das Beste ist auch einfach, dass wir auf dem ganzen Ausflug niemand anderem begegnet sind, außer uns war dort keine andere Menschenseele. Man konnte es also richtig genießen!

Marleen und ich auf einem Vulkanstein in den Anden

Marleen und ich auf einem Vulkanstein in den Anden

On the top of the world!

On the top of the world!

Pedro  auf dem Weg in die Höhle

Pedro auf dem Weg in die Höhle

Daraufhin bin ich mit den Jungs zusammen ein bisschen weitergelaufen zu einer Höhle. Die sind ein bisschen verrückt, was Klettern angeht und haben mich einfach mitgenommen. Ausgerüstet mit Helm und Stirnlampe sind wir dort reingeklettert. Am Anfang war es sehr eng, man musste sich sehr klein machen, aber dann wurde es wieder höher, sodass ich sogar stehen konnte. Für eine kurze Zeit haben wir die Stirnlampen ausgemacht und es war stockduster!
Deshalb war ich dann irgendwie auch wieder ganz froh, danach das Tageslicht wieder zu sehen. Nachteil von diesem kleinen Ausflug war es nur, dass danach unsere Klamotten richtig dreckig waren! 😀 Aber es gibt ja Schlimmeres…

In der Höhle mit Bruno

In der Höhle mit Bruno

Essen in den Bergen

Essen in den Bergen

Als wir aus der Höhle zurückkamen, wurde erst einmal Essen gemacht und natürlich Mate (ein für Lateinamerika typisches Getränk, welches man in der Runde mit Freunden zusammen trinkt) getrunken! Ich denke, die Fotos sprechen für sich, es war wirklich ein richtig toller Ausflug und ich war echt erstaunt, wie offen und gastfreundlich uns die Chilenen begegnet sind, obwohl sie uns noch kaum kannten! Echt super!
Nach dem Ausflug waren wir alle sehr begeistert, aber auch müde, wie man sieht. 😉

Wandern und Klettern macht müde!

Wandern und Klettern macht müde!

Mit Wanderausrüstung in den Anden

Mit Wanderausrüstung in den Anden

Unsere ganze Gruppe, mit der wir unterwegs waren!

Unsere ganze Gruppe, mit der wir unterwegs waren!

 

 

Liebe Grüße aus Chile
Eure Elena

Ein Kommentar zu “Auf Erkundungstour – San Fernando, Santa Cruz und die Anden

  1. Liebe Elena, ich habe eben deine Berichte gelesen und bin ganz fasziniert von deinen Erlebnissen und den tollen Fotos. Hab weiterhin eine wunderbare Zeit!
    Ganz viele liebe Grüße in das ferne abenteuerliche Chile sendet dir Ulrike:-)

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